Richard Wagners allererste Oper "Die Feen" in Würzburg Würzburg: Wagners allererste Oper, „Die Feen" (1833 in Würzburg komponiert) hatte gestern, 12.2., im Mainfränkischen Theater Würzburg ihre begeistert aufgenommene Premiere. Auf drei Stunden gekürzt, von Christian Pöppelreiter so gekonnt und phantasievoll in Jörg Kossdorfs einfachen Bühnenbildern inszeniert, mit einer fabelhaften Personenführung, die sowohl die Übermächte, die hier im Spiel sind, als auch die menschlichen Regungen der einzelnen Personen vollkommen glaubwürdig brachte, erlebte man einen packenden Theaterabend, der in vollkommenem Einklang mit der Musik stand. Zum guten Hausensemble kamen ein paar Gäste, deren wichtigster, Edward Randall (aus Chemnitz) die anspruchsvolle Tenorrolle des Prinzen Arindal optimal sang und verkörperte. Der Dirigent Evan Christ bot eine so beschwingte und fesselnde musikalische Wiedergabe, dass alle Anwesenden sich einig waren: das ist bereits echter Wagner, voll dramatischer Kraft, exzellent in der Orchestrierung, mit hohen Ansprüchen an die Sänger, denen er aber durchwegs dankbare Rollen geschrieben hat. Dank der guten Regie war die etwas wirr scheinende Handlung gut verständlich und als die Tragödie zweier Königskinder aus verschiedenen Welten, die von ihren Vätern beherrscht und an der Entfaltung ihrer eigenen Persönlichkeiten mit infamen Mitteln gehindert werden, ein zeitloses Thema. Sieglinde Pfabigan Für Wagnerianer ein Pflichtbesuch, für alle Opernfreunde von Interesse! Sieglinde Pfabigan Es gibt bis Ende Mai weitere 16 Aufführungen: 16.,19.und 26.2., 2.,4.,6.(14 Uhr), 8., 12., 18., 24.3., 2., 9., 17. (14 Uhr), 22.4., 15. und 26.5. |
Keine Erlösung im Feenreich Richard Wagners erste vollendete Oper „Die Feen" erweist in Würzburg und Kaiserslautern ihre Lebensfähigkeit VON WERNER HÄUSSNER Wagners Verdikt war eindeutig: „Ich irrte einst und möcht es nun verbüßen. Wie mach ich mich der Jugendsünde frei?". Auch wenn die Widmung an König Ludwig II. von Bayern nicht seiner Erstlingsoper „Die Feen" galt, sondern dem heiter-sinnlichen „Liebesverbot": Geniusworte werden gemeinhin nicht kritisch hinterfragt. So wurde Wagners 1833 vollendete romantische Oper „Die Feen" erst nach seinem Tode 1888 uraufgeführt und blieb seitdem ein nur gelegentlich aufgeführter Sonderling. Nun haben sich, 15 Jahre nach der letzten Inszenierung Friedrich Meyer-Oertels am Münchner Gärtnerplatztheater, gleich zwei Bühnen des Wagnerschen Frühwerks angenommen: In Würzburg und in Kaiserslautern kamen „Die Feen" im Abstand von einer Woche heraus. Das Ergebnis gibt den Interpreten recht, die das Werk schon immer für beachtenswert gehalten und in ihm die Keime für Wagners musikdramatisches Schaffen entdeckt haben. Mehr noch: Beide Inszenierungen legen das geistige und dramatische Potenzial der Oper frei und zeigen durch unterschiedliche, doch in beiden Fällen tragfähige Ansätze, dass die „Feen" komplexer deutbar sind als die nachsichtigen Urteile bedenken- und gedankenlos abschreibender Kritiker vermuten ließen. Wagners „Feen" stehen werkgeschichtlich einzigartig da, denn anders als „Liebesverbot" und „Rienzi" repräsentieren sie die Richtung, die der Bayreuther Meister später verfolgen sollte. Es geht um die „unendliche Gewalt der Liebe", um Erlösung, um die Utopie der Überwindung einer niederdrückenden Gegenwart, einer gewalttätigen, von Krieg durchzogenen Welt. Musikalisch knüpft der 20-jährige Wagner an das damals aktuelle Umfeld an: Mozarts „Zauberflöte", Beethoven, Bellini, Webers große Opern, Marschners „Vampyr" und „Hans Heiling". Schwache Stellen in den „Feen" werden bei weitem aufgewogen durch aufblitzende Ideen, die auf „Tannhäuser", „Lohengrin", ja sogar den „Ring" vorausweisen. Wer die „Feen" erlebt, begibt sich an den Quellort von Wagners Inspiration und hört auch, dass der junge Komponist den Wettstreit mit der musikalischen Welt seiner Zeit nicht zu scheuen brauchte. Wagners „romantische" Inspiration durch E.T.A. Hoffmann, die Konzeption der zwei Welten, die Sehnsucht nach dem „höh’ren Reich", demontiert der Regisseur der Würzburger Produktion, Christian Pöppelreiter, radikal: Er treibt Wagners Frühwerk die Romantik gründlich aus, bestätigt aber umso eindrücklicher Wagners Pessimismus. Erlösung, das ist die Quintessenz, erwächst uns weder aus Kriegen und politischen Machtspielen, noch aus einer jenseitigen Gegenwelt. Pöppelreiter formuliert so eine radikale Absage an jede menschengemachte Erlösung. Auch die „Prüfungen", die der Königssohn Arindal mit übersinnlicher Hilfe besteht, führen nicht ins „hohe Los der Seligkeit". Der erfahrene Wagner-Regisseur dürfte sich bewusst gewesen sein, dass er damit allen innerweltlichen Erlösungsmythologien eine Absage erteilt hat. Nicht einmal mehr die Utopie bleibt also: Das „höh’re Reich", das Wagner am Ende besingen lässt, ist Wahnsinn. Arindal tätschelt mit irrem Blick seine Kinder, die nur in seiner Einbildung vor ihm stehen. Seine geliebte Fee Ada trippelt mit irre geöffneten Augen und entgeistertem Grinsen über ihr Bett. Keine Erlösung entrückt diese Personen dem „Erdenstaub", sondern die durchgebrannte Sicherung im Kopf. Pöppelreiter richtet in den klaren Linien der Bühne Jörg Koßdorfs die „Feen" ein zu einem Stück über den Konflikt zwischen Vätern und Kindern, wie ihn Wagner im „Holländer" und im „Ring" entfaltet hat. Der im Original marginale Feenkönig wird die alles beherrschende Figur. Als schwarzer Mafioso geistert er durch das Stück. Mit Hilfe seiner Feen-Truppe, wilden schwarzen Walküren-Vorahnungen, lenkt er die hilflosen Kinder Ada und Arindal, wohin er sie haben will. Seine Ziele heißen Machterhalt und Zementieren bestehender Verhältnisse. Das erreicht er: Am Schluss thront er, Krone auf dem Kopf und die usurpierten Kinder an seiner Seite, hoch über dem Elend der Welt und dem Wahnsinn seiner Marionetten. Das ist der Lohn, aber auch der Preis der Macht. Musikalisch wie sängerisch ist der Würzburger Bühne zu ihrem 200-jährigen Jubiläum mit diesen „Feen" ein Edelstein erwachsen. Evan Christ und das Orchester wuchsen über sich selbst hinaus. Dem Chor gebührt ein Sonderlob. Die Sänger ließen spüren, welche Kraft-Partien ihnen das Wagnersche Ungestüm zumutet. Die Inszenierung Johannes Reitmeiers in Kaiserslautern findet einen anderen Ansatz, um innerweltliche Erlösungs-Utopien in Frage zu stellen. Sie stellt das Scheitern von Wagners Konzept der Musik als erlösender Kraft, der Kunst als einer „universalen, heilsbringenden Utopie für die Menschheit" dar. Deutlicher als Pöppelreiter in Würzburg hat Reitmeier das Zwei-Welten-Thema der Romantik als tragendes Prinzip gewählt. Die Menschen führen Krieg in den Trümmern der Twin Towers (Bühne: Thomas Dörfler). Die Gegenwelt der Feen ist eingebunkert in einem zerbeulten Wrack eines Kühlschranks, der die Katastrophe irgendwie überstanden hat. In seinen Eisfächern gestapelt vegetiert das Feenvolk: geisterhafte, greise Bräute, ausgemergelte Vampirinnen mit kalkigen Gesichtern und hohlen Augen. Das Feenreich mit seiner qualvollen Unsterblichkeit ist keine Alternative, die grauenvolle Reinheit seiner Wesen der Makel einer kalten Hölle, in der sich die Keime der Liebe nicht am Leben halten können. Reitmeier greift damit grundlegende Themen des 19. Jahrhunderts auf, die auch uns noch etwas sagen, denn der ungehemmte Griff nach der Macht mit allen modernen Mitteln ist damals ebenso geboren worden wie die Idealisierung einer aseptischen, vor allem sexuell gedachten „Reinheit". Musikalisch bleiben Francesco Corti und das Orchester des Pfalztheaters dem Stück manches schuldig. Doch unter den Sängern ist die Ada Dagmar Hesses ein Juwel: Ein weithin unangestrengter Sopran, klangvoll in der Mittellage, unforciert schlagkräftig in der Höhe, zu fulminanten Steigerungen in der Lage. – Beide Inszenierungen beweisen die Lebensfähigkeit und Theater-Fruchtbarkeit von Wagners Erstling. Sie sind so eindrücklich gelungen, dass sich die großen Wagner-Bühnen ernstlich fragen müssen, ob sie 2013 zum nächsten Wagner-Jubeljahr die „Feen" wieder beiseite lassen können. |
Wiener Zeitung Wagners "Die Feen" in Kaiserslautern und Würzburg wiederentdeckt Von Ernst Scherzer Eine bemerkenswerte Fügung oder ein seltsamer Zufall? Jedenfalls haben sich innerhalb einer Woche drei Theater der beiden Jugendwerke Richard Wagners angenommen: Innsbruck spielt konzertant "Das Liebesverbot", Kaiserslautern und Würzburg (beide szenisch) "Die Feen". Beide Opern sind Schöpfungen des gerade Zwanzigjährigen, mit deren Aufführung der Komponist Zeit seines Lebens kein Glück hatte. Die erste vollständige Aufführung der "Feen" kam überhaupt erst nach seinem Tode zustande, in Österreich wurde sie im Gegensatz zum "Liebesverbot", das Christian Pöppelreiter am Grazer Opernhaus 1983 inszeniert hatte, bisher noch nie gespielt. Das Mainfranken Theater Würzburg stellte jetzt eine Verbindung zu diesem Regisseur her, indem es ihm in Zusammenarbeit mit dem Grazer Bühnenbildner und Intendanten Jörg Koßdorff das in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts größtenteils hier entstandene Stück anvertraut hat. Nach den Feen wird man bei Pöppelreiter vergebens suchen, damit geht aber auch ein Teil des Konflikts, in dem sich die beiden Hauptfiguren gleichsam in Umkehrung des Lohengrin-Themas befinden, verloren. Die Regie orientiert sich eher an den späteren Musikdramen, der Feenkönig, der alle anderen als Hampelmänner und Spielbälle benutzt, erinnert in seinem Machtstreben eher an Wotan. Letzten Endes fehlen die persönlichkeitsstarken Sänger, mit denen dieses Konzept überzeugend umzusetzen wäre. Zu dem kommt, vor allem bei den Frauenstimmen, eine große Unverständlichkeit des reichlich gekürzten Textes. In Kaiserslautern hat der regieführende Intendant einen überlangen, vierstündigen Abend in Kauf genommen, dafür aber die Geschichte spielen lassen, wie sie von Wagner nach dem Gozzis "La donna serpente" entnommenen Sujet niedergeschrieben wurde. Zugegeben recht konventionell in der Personenführung und mit der anscheinend unvermeidlichen Notwendigkeit, den auf seine Regentschaft verzichtenden König Arindal im Krankenbett und mit Zwangsjacke zeigen zu müssen. Szenisch konnte das Publikum beider Produktionen gleichsam verschiedene Opern erleben. So recht überzeugend dürfte es diesbezüglich keine gefunden haben. Komisch komponiert Wer möchte, vermag aus der "Feen"-Musik Anklänge an den späteren Musikdramatiker heraushören, zwingend ist das nicht. Wagner hat es auch verstanden, mit musikalischer Komik zu komponieren; das köstliche Duett zwischen Gernot und Drolla ist ein schönes Beispiel. Dass sich aus musikalischen Gründen die Beschäftigung mit diesem Jugendwerk lohnt, haben zunächst die beiden Dirigenten bewiesen. Francesco Corti wird bei weiteren Aufführungen in Kaiserslautern dem Orchester gewiss noch mehr Sicherheit geben können, Würzburg war da wohl bei der von Evan Christ geleiteten Premiere etwas weiter. |
PFORZHEIMER ZEITUNG Ovationen für Wagners "Feen" in Würzburg WÜRZBURG.Mit großem Beifall ist die Premiere von Richard Wagners Frühwerk "Die Feen" am Würzburger Mainfranken Theater aufgenommen worden. Das Publikum belohnte die Inszenierung von Christian Pöppelreiter am Samstagabend mit langem Applaus und würdigte insbesondere den Chor und das Philharmonische Orchester Würzburg unter Leitung von Evan Christ.Wagner (1813-1883) hatte die "Die Feen" als seine erste große romantische Oper 1833 in Würzburg komponiert, wo er als Chordirektor engagiert war. Dort war der Dreiakter aber bislang nie inszeniert worden. Richard Wagners erste vollständige Oper überrascht durch experimentelle Züge, auffällig ist die Nähe zu Mozarts "Zauberflöte", und manche von Wagners stilistischen Eigenheiten ist bereits angedeutet. Uraufgeführt wurde die Oper erst fünf Jahre nach Wagners Tod in München. Bis heute sind die "Feen" fast unbekannt geblieben. Auch in der Fachliteratur werden sie oft nur als epigonales Werk eingestuft, das lediglich noch historisches Interesse verdiene. Regisseur Pöppelreiter, der an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz lehrt, hat Wagners Frühwerk mit viel Enthusiasmus bearbeitet. Seine Feen-Figuren steckte er in schwarze Gothic-Gewänder, der Chor kommt als armes Volk auf Krücken daher. Für das spartanische, aber eindrückliche Bühnenbild zeichnet Jörg Koßdorff verantwortlich, der 2001 von der Fachzeitschrift Opernwelt zum Bühnenbildner des Jahres gekürt worden war. Eine mehrstöckige Anordnung mit schwarzen und roten Wänden sowie offenem Innenraum bildet den Rahmen für das Geschehen. Zunächst findet sich in dessen Mitte nur ein weißes Metallbett. Als Vorlage für das Textbuch diente dem jungen Wagner seinerzeit Carlo Gozzis Stück "La donna serpente". "Die Feen" erzählen von der schwierigen Liebe der Fee Ada (Deborah Mayer) zum Menschen Arindal (Edward Randall), dem König von Tramond. Arindal bricht sein Versprechen, nicht nach der Herkunft seiner Liebsten zu fragen. Daraufhin unternimmt der Feenkönig alles, um das Paar endgültig zu trennen. In den ihm auferlegten Prüfungen versagt Arindal, verfällt dem Wahnsinn und findet sich schließlich im dritten Akt in der Unterwelt wieder. Hier knüpft Wagner an den Orpheus-Mythos an, lässt die Geschichte dann scheinbar versöhnlich enden. Doch bei näherer Hinsicht erweist sich das fulminante Happy End als Trug. |
ZDF - Theaterkanal Wagner-Oper "Die Feen" Kehrte Nach Würzburg Zurück Würzburg (ddp-bay). Die erste Inszenierung der Oper "Die Feen" von Richard Wagner an ihrem Entstehungsort Würzburg ist am Samstag vom Premierenpublikum positiv aufgenommen worden. Die Märchenoper ist Wagners erstes Bühnenstück. Er hatte es 1833 während seiner Zeit als Chorleiter am örtlichen Theater komponiert. Uraufgeführt wurde das weitgehend unbekannte Stück erst nach Wagners Tod 1888 in München.In Würzburg scheint man ein Faible fürs Ungewöhnliche zu haben: Vor fast genau einem Jahr irritierte das Mainfranken Theater mit der Uraufführung der Oper "Tilman Riemenschneider", einem mediokren Werk des ob seiner NSDAP-Mitgliedschaft nicht unumstrittenen ungarischen Komponisten Casimir von Pászthory. Nun hatte sich das Theater "Die Feen" vorgenommen, die erste komplette Oper von Richard Wagner. Diese hatte er mit 21 Jahren in Würzburg geschrieben, als er seinem älteren Bruder in die Domstadt gefolgt war, der dort als Sänger und Theaterdirektor wirkte. Die Oper handelt von der Liebe zwischen Fee Ada und Arindal, dem König des Reiches Tramond und vor allem einem Sterblicher. Der Feenkönig will die Verbindung der beiden verhindern und ordnet an, dass Arindal acht Jahre lang nicht nach Herkunft und Namen seine Geliebten fragen dürfe. Kurz vor Ablauf der Frist stellt Arindal jedoch die verbotene Frage, woraufhin er seine geliebte Frau augenblicklich verliert - und dem Wahnsinn verfällt. Unterhaltsame zweieinhalb Stunden begleitet der Zuschauer das niederträchtige Spiel des Feenkönigs, der am Ende Krone und Thron von Arindal an sich reißt und seine Tochter Ada dem geisteskranken Arindal als Puppe darreicht. Die Oper gewährt einen interessanten Blick auf Wagners Anfänge und zeigt, wie er sich zu Beginn vor allem an zeitgenössischen Komponisten orientierte. Den späteren Stil des Musikdramatikers lässt sie hingegen nur erahnen. Dennoch kann in der Würzburger Inszenierung vor allem die Musik punkten. So überzeugte einmal mehr die überdurchschnittliche Leistung des Orchesters unter Leitung von Evan Christ, der die stärksten Ovationen erhielt. Die Inszenierung von Christian Pöppelreiter als solche gab sich eher provinziell, fühlte sich im modernen Bühnenbild Jörg Koßdorff aber wohl. Das Premierenpublikum - darunter Richard Wagners Enkel Wolfgang sowie zahlreiche Wagner-Fans aus Bayern - quittierte die Aufführung mit Bravo-Rufen und längerem Applaus. |
"Die Feen" by Wagner in Kaiserslautern and Würzburg While performances of Wagner’s mature operas are almost ten-a-penny in Germany nowadays, with even the gargantuan Ring seeming to hold no fears for the smallest houses, the composer’s three early works, Die Feen, Das Liebesverbot or Rienzi rarely - if ever - get an outing. In the space of just one week, two opera houses in Germany, only a couple of hours’ drive apart, have ventured to put on new stagings of Wagner’s first complete opera, Die Feen, written when the composer was just 20; it was a mouth-watering opportunity to get to know a work that is so rarely heard, either live or on record, and, which like Das Liebesverbot and Rienzi, is actually banished from Wagner’s holy of holies, Bayreuth. Kaiserslautern, in south west Germany, was the seemingly unlikely venue for the first of the two productions, which opened on February 5 and the curtain went up on a rival staging just a week later on February 12 in Würzburg, a drive of just two-and-a-half hours eastwards. Würzburg’s director, Christian Pöppelreiter, was able to cite historical reasons for venturing to stage a work that even the most ardent Wagnerians do not know. It was in Würzburg, where he was chorus director, that Wagner originally composed his "romantic opera" in 1833, even if it was never actually staged there and only received its premiere in Munich in 1888, five years after the composer's death. The new production was a gift from Würzburg’s huge Richard Wagner Association to celebrate the 200th anniversary of the city’s Mainfrankentheater. Reitmeier, in Kaiserslautern, could boast no such historical pedigree. But his argument for choosing the work, rather than tackling one of Wagner’s ten mature operas, was refreshingly simple - to unearth a new oeuvre in the sacred Wagner canon in a country which must be close to reaching saturation point in productions of the Ring. Full marks, then, to both houses for their courage and sense of adventure in tackling such an unknown opera at a time when other companies seem to believe that only works of mass appeal can help safeguard their budgets. Fortunately for Pöppelreiter, the Würzburg production was blessed with a more generous budget from the world’s biggest Richard Wagner Association, and was therefore able to import bigger names. Indeed, Würzburg was the higher profile affair altogether, with even the composer’s 85-year-old grandson Wolfgang in the first-night audience, alongside his second wife Gudrun. Interestingly, their daughter Katharina, who made her directing debut in Würzburg a couple of years ago with a surprisingly irreverent production of Der fliegende Holländer, was absent. And as a piece of music theatre, it was probably Pöppelreiter’s that was more convincing. Pöppelreiter, who has already staged the complete Ring in Graz, trims and shapes Wagner's rather convoluted fable of a love between a fairy and a human to his own ends. According to the story, based on a fairy tale play La donna serpente by Carlo Gozzi, King Arindal falls in love with fairy Ada. In order to seal their love, Arindal must promise not to ask Ada who she is, or where she comes from, for a period of eight years. But his curiosity gets the better of him and he asks the forbidden question before the time is up. As a result, Arindal and Ada must undergo a series of difficult tests, at the end of which their love finally triumphs and Arindal achieves immortality. The themes of redemption, a forbidden question, and a love between a mortal and a supernatural being all recur in Wagner's later works, and musically, too, there are striking harbingers of motifs from operas such as Holländer, Lohengrin or Tannhäuser. But with its succession of individual numbers, Die Feen resembles more the operas of Carl Maria von Weber, Heinrich Marschner, or even Beethoven, than the stage works of the mature Wagner. Nevertheless, the composer's grasp of the orchestra at the tender age of 20 is astonishing, even if the dramatic weaknesses of Wagner's own - sometimes ham - libretto are clearly apparent. For Pöppelreiter, the central figure of the drama is the Fairy King, to whom Wagner assigns only a subsidiary role, and his lust for power. And the Würzburg production offers us anything but a happy ending. The two lovers are crushed by the systems they try so valiantly to break out of. Arindal loses his mind and Ada becomes merely a puppet for her power-hungry father. Jörg Kossdorf's clear-cut designs, bathed in threatening reds and blacks, underline the darkness of Pöppelreiter's reading and the brooding malevolence of the fairy world. And the costumes of Götz Lanzelot Fischer are similarly simple and effective, with Ada's long, sweeping gown and the train of Arindal's robe becoming the means by which their respective kingdoms hold and trap them. The fairies are clothed in Gothic/Punk black. While Pöppelreiter's retelling of the story is almost classical in its stringency, Reitmeier in Kaiserslautern opts for the visually more "baroque". His set designer, Thomas Dörfler, places the action in what appears to be "Ground Zero" in New York, with the bombed out shell of the building bearing more than a passing resemblance to the shattered remains of the World Trade Center. The fairies, here, as in Würzburg, creatures more malevolent than benign, emerge from and return to what seems to be a meteor or a spaceship from another world, while Arindal's kingdom of Tramond is peopled by the injured masses, the fire-fighters and rescue teams of September 11. Reitmeier's ending is also not a happy one. Compromised by his repeated doubts and weaknesses, Arindal's love is not able to transform Ada into a human. And the two lovers must remain trapped in the cold, sterile immortality of the fairies. Musically, the two productions are also very different. In Kaiserslautern, the principals were all members of the Pfalztheater's own ensemble. And full marks should go to Reitmeier for that reason alone. But without the aid of surtitles, "Textverständlichkeit" did not seem to be top priority in the house. And with such fiercely difficult lead roles, Kaiserslautern's own lead tenor, Alexander Fedin, was simply not up to the taxing part of Arindal. In fact, none of the male leads in Kaiserslautern was very convincing, in contrast to the three main female roles of Ada, Lora and Drolla, which were all excellently sung and acted by Dagmar Hesse, Adelheid Fink and Arlette Meissner. The house orchestra, too, was a little rough-and-ready under general music director Francesco Corti, with pungent brass and woodwinds not really able to make up for a rather thin-sounding string section The Mainfrankentheater's musical superiority was evident from the very first chord. The young US conductor Evan Christ, first Kapellmeister and deputy GMD in Würzburg, was in perfect control of the Würzburg Philharmonic and also seemed to have a much securer grip on the score. And his soloists, too, were of a different calibre. American tenor Edward Randall sang Arindal, with a well-rounded, secure voice, even if he looked constantly perplexed and puzzled by what was going on around him. Würzburg's own Deborah Mayer gave Ada a full-bodied Wagnerian soprano with no hint of squalliness and was perfectly able to scale back to a delicate piano where necessary. Diction was admirably clear in all parts, but never more so than in Andreas Bauer's Gernot. Rachel Tovey was striking both in figure and voice as Lora and Silke Evers sang Drolla with a delightfully light soprano. And special mention should perhaps be made of both choruses which excelled in each of the productions. At the end of the day, I would probably choose Würzburg's as the more satisfying and well-rounded evening, if pressed. But the sum of the Kaiserlautern production was also definitely better than its parts and should in no way be sniffed at either. Furthermore, the chance of seeing two new productions of Die Feen within such a short space of time is surely unmissable and may, hopefully, resurrect interest in a work which offers such intriguing and fascinating glimpses into the later Wagner. Simon Morgan |