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Sehnsucht 1928.11.07 Olympische Spiele mit Vivaldi Barockoper von Antonio Vivaldi passend zum Olympia-Jahr 2008 Betrug bei den olympischen Spielen! Was macht Mann, wenn er nur mäßig sportlich begabt ist, aber dennoch das schönste Mädchen von Griechenland erobern möchte? Sie ist der Siegespreis bei den Olympischen Spielen. Er schickt also seinen sportlich begabten Freund hin und lässt diesen die Sache ausfechten. Was so einfach klingt, birgt jedoch ungeahnte Gefahren, gerade dann, wenn es sich bei dem Mädchen um die Ex-Geliebte des Freundes handelt. In diesem Jahr setzen wir das Barockfestival mit der Vivaldi-Oper Die Olympiade fort. Passend zum Olympia-Jahr 2008 zeigen wir dieses Werk, das sich wie sein Vorgänger durch ein Feuerwerk an Instrumentaleffekten und Bravour-Arien auszeichnet. Die Olympiade kam genau ein Jahr nach seiner Oper Motezuma am 17.02. 1734 am Teatro Sant'Angelo in Venedig zur Uraufführung und galt schon damals als eine seiner erfolgreichsten Opern überhaupt. Für die Inszenierung konnte der erfahrene Regisseur Werner Pichler gewonnen werden, der gerade erst in Hamburg Donizettis Don Pasquale auf die Bühne gebracht hat. Mit Klaus Teepe (Bühne) und Frank Bloching (Kostüme) steht ihm ein in Heidelberg bewährtes Ausstattungsteam zur Seite. Wie bei Motezuma im Vorjahr wird die musikalische Leitung in den Händen des Barockspezialisten Michael Form liegen. Neben unseren Ensemblemitgliedern Jana Kurucová, Maraile Lichdi und Sebastian Geyer, werden in diesem Jahr auch ausgesuchte Gäste auf der Bühne glänzen: Die Altistin Rosa Dominguez war bereits beim letzten Winter in Schwetzingen mit ihren brillanten Koloraturen als mexikanische Kaiserin zu erleben. Neu im Team sind die Sopranistin Lilia Milek und der Countertenor Alexander Schneider. Der Spezialist ![]() Der Dirigent der diesjährigen Barockoper Die Olympiade ist wieder Michael Form, der schon beim ersten Winter in Schwetzingen Vivaldis Motezuma zum Erfolg führte. In Köln studierte er Blockfl öte, danach ging er nach Rotterdam, Paris und Basel, um die Musik des Mittelalters und der Renaissance zu studieren. Bald entwickelte er sich zu einem begnadeten Blockfl öten-Solisten, der auch mit seinem Ensemble Les Flamboyants bei renommierten Festivals auftrat und mehrere CDs produzierte. Als Dirigent machte er mit einer halbszenischen Rameau-Oper in Lausanne auf sich aufmerksam. Beim letzten Winter in Schwetzingen begeisterte er mit einem Barockkonzert ebenso wie als sensibler und hochvirtuoser Blockfl öten-Solist. Rokokotheater Schwetzingen *07., 09., 13., 21.12.07, 15., 25., 27.01., 01., 03., 11., 14.02.08 Deutsche Erstaufführung Musikalische Leitung Michael Form Mit Alexander Schneider (Licida), Maraile Lichdi (Megacle), Rosa Dominguez (Aristea), Jana Kurucová (Argene), Lilia Milek (Aminta), Sebastian Geyer (Clistene), David Otto (Alcandro). 3 Std., eine Pause | |
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Vivaldis "Olympiade" Schwetzingen. Das Barockfestival "Winter in Schwetzingen" beginnt am Freitag, 7. Dezember, mit einer deutsche Erstaufführung: "Die Olympiade" von Antonio Vivaldi im Rokoko-Theater Schwetzingen. Der Winter steht vor der Tür und das Heidelberger Theater möchte seinem Publikum, passend zur Festlichkeit des Dezembermonats, ein Festival präsentieren. Das Barock-Festival findet vom 7. Dezember bis zum 14. Februar in Schwetzingen und Heidelberg statt. Im Zentrum des Barock-Festivals steht die erwähnte"Olympiade", eine Oper von Vivaldi. Er komponierte diese ungewöhnliche Oper direkt nach "Motezuma", die in der vergangenen Saison bereits die Festivalbesucher bezauberte. Passend zum Olympia-Jahr 2008 wird dieses Werk präsentiert, das sich wie sein Vorgänger durch ein Feuerwerk an Instrumentaleffekten und Bravour-Arien auszeichnet. Es geht um Betrug bei den Olympischen Spielen, um Freundschaft und Liebe - und natürlich um die einprägsame und farbenreiche Musik. Für die Inszenierung der "Olympiade" konnte der erfahrene Regisseur Werner Pichler gewonnen werden. Mit Klaus Teepe (Bühne) und Frank Bloching (Kostüme) steht ihm ein in Heidelberg bewährtes Ausstattungsteam zur Seite. Wie im Vorjahr wird die musikalische Leitung in den Händen des Barockspezialisten Michael Form liegen. Außerdem werden neben den Heidelberger Ensemblemitgliedern Jana Kurucová, Maraile Lichdi und Sebastian Geyer in diesem Jahr auch Gäste wie die Altistin Rosa Dominguez auf der Bühne stehen. foe | |
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Schwetzinger Zeitung "Winter in Schwetzingen": Rahmenprogramm des Barockfestes vorgestellt Von unserer Mitarbeiterin Sibylle M. Derr"Winter in Schwetzingen", das morgen mit Antonio Vivaldis "Die Olympiade" zum zweiten Mal den Vorhang für das vom Theater der Stadt Heidelberg ausgerichtete Barock-Fest in der ehemaligen kurfürstlichen Residenz öffnet, wird von einer Reihe barocker Konzerte, einem Festvortrag und verschiedenen Lesungen umrahmt. In seiner Opulenz übertrifft es das Barock-Fest vom Vorjahr bei weitem. Im Salon des 1715 erbauten Palais Morass, dem Altbau des Kurpfälzischen Museums Heidelberg, "ein idealer Rahmen zur Erläuterung des Rahmenprogramms beim Barockfest", wie sich Hausherr Dr. Frieder Hepp freute, informierte gestern der Operndirektor des Theaters der Stadt Heidelberg, Bernd Feuchter, die Presse. Eine "Sensation" "Eine absolute Sensation", so Feuchtner, erwartet den Zuhörer mit dem Deutschland-Debüt des gefragtesten Cembalisten Frankreichs in Schwetzingen: Es handelt sich dabei um den erst 22jährigen Benjamin Alard, der nicht nur sein Studium mit Auszeichnung bestand, sondern auch beim Internationalen Cembalo Wettbewerb in Brügge 2004 den ersten Platz landete. Ein Shooting-Star der Alte-Musik-Szene Frankreichs - als "von gelassenem Ernst" beschrieben -, wird in der Schlosskapelle Johann Sebastian Bachs Partita 2c-moll und "Ricercar" (Musikalisches Opfer) kredenzen. Die Partien gehören nicht nur der letzten Sammlung von Suiten an, die Bach geschrieben hat, sondern sind auch die technisch anspruchsvollsten Stücke. Als weiteren Leckerbissen in konzertanter Hinsicht darf man sich unter dem Aufhänger "Sportliches Barock" auf die sehr beliebte, international bekannte "Lautten Compagney Berlin" freuen. Sie spielt Arien, Kantaten und Concerti von Vivaldi, Marcello und Händel. Was hier an Virtuosität geboten werde, könne sich wirklich an sportlichen Wettkämpfen messen, meinte Feuchtner. Antonio Vivaldi spornte Musiker und Sänger zu Höchstleistungen an: die Musiker zu aberwitzigen Tempi, die Sänger zu halsbrecherischen Koloraturen. Eine Musik voll federnder Energie mit beeindruckenden Sängern verspricht das Konzert zu werden. Alexander Schneider (Altus) und Jana Kurucová (Mezzosopran) gehören beide dem Ensemble der Oper "Die Olympiade" an. Ein weiteres Highlight verspricht "Le Roi danse - Der König tanzt" zu werden. Als barockes Gesamtkunstwerk aus Aktion, Tanz und Musik geplant kommt es ins Rokoko-Theater. Tanz und Musik am Hofe des Sonnenkönigs standen hier Pate. Da Ludwig XIV leidenschaftlich gerne tanzte, hat er unwillkürlich auch dem Ballett Tor und Tür geöffnet. Am 12. Dezember wird das "Ensemble Aux Pieds du Roy" unter Leitung von Michael Form Musik von Marin Marais und Jean Baptiste Lully spielen. Dazu tanzt die "Compagnie L-€˜Eclat des Muses" Gavotte, Rondo, Menuett, Sarabande und was sonst noch höfische Tanzkunst hergab. Die Choreographie stammt von Christine Bayle. Barock-Spezialist und Ausnahme-Blockflötist Michael Form - der "Herz und Motor" des Barockfests, so Feuchtner - wird auf seinem Lieblingsinstrument zu hören sein. Oper ohne Worte "Oper ohne Worte" heißt es am 16. Dezember im Mozart-Saal: Neapolitanische Konzerte im Opernstil stehen bei den Solisten des Philharmonischen Orchesters der Stadt Heidelberg auf dem Programm. Sie spielen unter Leitung von Vaclav Luks Instrumentalmusik von Scarlatti, Durante, Pergolesi. Der Leiter des Prager "Collegium 1704", Vaclav Luks, wird sich auch als Cembalist hervortun. Begleitend zum Barockfest finden im Kurpfälzischen Museum Heidelberg ein Festvortrag von Prof. Silke Leopold über "Freundschaft, Liebe, Leichtathletik" statt sowie drei Lesungen, teilweise mit Klavier und Gesang. | |
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An den Feinheiten wird noch gefeilt Von Sabine Sipos
Bereits zum dritten Mal ermöglicht die Schlösserverwaltung dem Theater der Stadt Heidelberg und der Stadt Schwetzingen, im Rokoko-Theater ein musikalisches Projekt für Schüler durchzuführen. Angesprochen waren Schüler aus Haupt- und Realschule sowie dem Gymnasium. Gruppen aus diesen drei Schulformen konnte Bürgermeister Dr. René Pöltl im Foyer des Theaters begrüßen, wo sie sich zum Besuch einer Bühnenorchesterprobe versammelt hatten. In den einzelnen Schulen hatten im Vorfeld Einführungen in die Oper "Olympiade" von Antonio Vivaldi stattgefunden, die als Teil des Barock-Festes "Winter in Schwetzingen" ihre deutsche Erstaufführung erleben wird. So blieben Dr. Pöltl nur Dankesworte an die Initiatoren und ein Einblick in die Historie des Theaters, die er den Schülern mit auf den Weg geben konnte. Vivaldi schrieb die "Olympiade" übrigens direkt nach "Motezuma". Mit großem Erfolg wurde "Motezuma" im vergangenen Jahr im Rokoko Theater aufgeführt.
Wie er das umsetzt, blieb noch sein Geheimnis, denn nähere Einblicke blieben verwehrt, geht es doch bei diesem Projekt darum, Heranwachsende mit klassischer Musik und der Alltagsarbeit an einer Oper bis zu deren Premiere vertraut zu machen. Zu verdanken haben die Jungen und Mädchen diese nicht alltägliche Möglichkeit der Schulpädagogin Ada Göbel-Mahmoud, die diese Veranstaltung für sie organisiert hat. Copyright (c) rnz-online - Copyright (c) dpa - Deutsche Presseagentur | |
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