EX-INTENDANT Von Volker Blech Peter Mussbach, Ex-Intendant der Berliner Staatsoper Unter den Linden, hat eine Zusammenarbeit mit dem Haus bei der von ihm mitverfassten Oper "Hölderin. Eine Expedition" verweigert. Die jetzt vorliegende Regiefassung verstoße seiner Meinung nach gegen den Geist des Werkes.
Den Zeitpunkt seines öffentlichen Störmanövers hat Mussbach, der vor sechs Monaten als Intendant die Staatsoper im Streit verlassen musste, gut gewählt. An diesem Sonntag veranstaltet sein alter Widersacher Daniel Barenboim, der Generalmusikdirektor und eigentliche Chef der Lindenoper, ein großes Benefizkonzert zugunsten der Sanierung der Staatsoper. Tatsächlich liegt nicht nur die Bausubstanz im Argen: Nach wie vor gibt es kein schlüssiges Sanierungskonzept, und die Verkündigung eines neuen Intendanten ist auch längst überfällig.
Mussbachs Interimsnachfolger Ronald H. Adler verkündete am Samstag, dass sich die Inszenierung in der letzten Probenphase befinde. „Sie entsteht in engster Zusammenarbeit mit dem Komponisten des Werkes und Dirigenten der Aufführungen, Peter Ruzicka", so Adler: „Der Autor des Textes, Peter Mussbach, hat auf eine Unterstützung der Produktion leider verzichtet. Wir freuen uns, die Uraufführung am 16. November herauszubringen." Der Autor Mussbach wehrt sich, so heißt es am Hause, lediglich gegen die Hinzunahme von drei Hölderlin-Zitaten in seinen Text. Als Regisseur würde er genau das Entgegengesetzte tun. Was lernen wir aus dem ganzen Vorgang? Erstens: Ein Intendant, der im Streit ein Haus verlässt, sollte es gänzlich verlassen. Er wird nie zur Ruhe kommen. Und zweitens bietet die Staatsoper, solange kein neuer Intendant gefunden ist, immer eine offene Flanke. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, im Senat auch für Kultur verantwortlich, gerät unter kulturpolitischen Druck, endlich einen Nachfolger zu präsentieren. |
Staatsoper: Mussbach will vors Schiedsgericht Es wirkt wie ein verspäteter Racheakt: Der vor sechs Monaten aus dem Amt gedrängte Intendant der Staatsoper Unter den Linden, Peter Mussbach, will wenige Tage vor der Uraufführung der Oper „Hölderlin/Eine Expedition" seinen Namen zurückziehen und den Fall vor dem Bühnenschiedsgericht klären lassen, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel". Mussbach, der die Textvorlage zur Musik von Peter Ruzicka verfasst hat, habe starke Bedenken gegen die Inszenierung durch Regisseur Torsten Fischer, so das Magazin am Samstag vorab. Die jetzt vorliegende Regiefassung verstoße nach Meinung des Autors gegen den Geist des Werkes. Mussbach war nach Darstellung des „Spiegels" komplett aus der Produktion gedrängt worden. Anfangs hätten der Ex-Intendant und sein Anwalt sogar juristische Schritte gegen die Uraufführung erwogen, nach der Androhung einer Schadenersatzklage davon jedoch Abstand genommen. Alarmiert von dem Vorgang sei auch die Senatskanzlei, berichtet das Magazin. Wowereit bemühe sich seit Monaten erfolglos, einen neuen Intendanten für das Haus zu finden. tsp/ddp |
Staatsoper Berlin Von Volker Blech Der Regierende Bürgermeister von Berlin und Kultursenator Klaus Wowereit (SPD) steht laut einem Vorabbericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" vor einem kulturpolitischen Eklat. Eine Woche vor der Uraufführung von Peter Ruzickas Oper "Hölderlin. Eine Expedition" hat Ex-Intendant Peter Mussbach, der die Textvorlage für das Stück verfasst hat, starke Bedenken gegen die Inszenierung angemeldet. Und will deshalb seinen Namen zurückziehen und den Fall vor dem Bühnenschiedsgericht klären lassen. Den Zeitpunkt seines öffentlichen Störmanövers hat Mussbach, der vor sechs Monaten als Intendant die Staatsoper im Streit verlassen musste, gut gewählt. Heute veranstaltet sein alter Widersacher Daniel Barenboim, der Generalmusikdirektor und eigentliche Chef der Lindenoper, ein großes Benefizkonzert zugunsten der Sanierung der Staatsoper. Tatsächlich liegt nicht nur die Bausubstanz im Argen: Nach wie vor gibt es kein schlüssiges Sanierungskonzept, und die Verkündigung eines neuen Intendanten ist längst überfällig. Peter Mussbach, der selbst als Opernregisseur freizügig mit Partituren anderer Schöpfer umzugehen bereit ist, mahnt an, dass die Regiefassung Torsten Fischers gegen den Geist des Werkes verstoße. Er wehrt sich, so heißt es am Hause, lediglich gegen die Hinzunahme von drei Hölderlin-Zitaten in seinen Text. Als Regisseur würde er genau das Entgegengesetzte tun. Mussbach war nach Darstellung des "Spiegel" komplett aus der Produktion gedrängt worden. Der Sprecher der Kulturverwaltung, Torsten Wöhlert, sagte gestern, die Vorgänge seien Sache der Staatsoper. Die Verantwortlichen seien "erwachsen und gut bezahlt genug, um ihre Probleme allein zu lösen". Laut Mussbachs Interimsnachfolger Ronald H. Adler befindet sich die Inszenierung in der letzten Probenphase. "Sie entsteht in engster Zusammenarbeit mit dem Komponisten des Werkes und Dirigenten der Aufführungen, Peter Ruzicka", so Adler. "Der Autor des Textes, Peter Mussbach, hat auf eine Unterstützung der Produktion leider verzichtet." Man freue sich aber auf die Uraufführung am 16. November. Was lernen wir aus diesem Eklat? Erstens: Ein Intendant, der im Streit ein Haus verlässt, sollte es gänzlich verlassen. Er wird sonst nie zur Ruhe kommen. Und zweitens bietet die Staatsoper, solange kein neuer Intendant gefunden ist, immer eine offene Flanke. Klaus Wowereit gerät unter den kulturpolitischen Druck, endlich einen Nachfolger zu präsentieren. |
Streit an der Lindenoper
Abends, auf dem Weg zur Generalprobe, springt uns hellblond und fröhlich von weitem eine Leuchtreklame an, frisch an die Flanke der Staatsoper Unter den Linden gebeamt: „Uraufführung Hölderlin / Peter Ruzicka / Peter Mussbach / Nov/Dez" Wer hat da an der Uhr gedreht? Seit mehr als hundert Jahren kam es nicht mehr vor, dass ein Operndichter in gleich großen Lettern neben dem Komponisten steht. „La Traviata" ist ein Stück von Verdi, nicht von Piave. Es gibt „Fidelio" von Beethoven, aber wer kennt den Herrn Sonnleithner? Später sind die Dichter (spätestens seit die Komponisten, mit Wagner, dazu übergingen, sich ihre Verse selbst zu schnitzen) dann ganz umgezogen ins opernästhetische Souterrain: sind Handlanger geworden, Lieferanten. Friede nach außen, Krieg im Innern Heute Abend nun, plötzlich und unerwartet: Gleichberechtigung, Schulterschluss. Diese Leuchtschrift am Knobelsdorffbau zeigt aber keinen erneuten Paradigmenwechsel an, sie ist nur ein Placebo, eine Art Beruhigungspille, verabreicht dem Dichter (der zufällig auch ein studierter Nervenarzt und Psychologe ist), und sie spart eventuell dem Komponisten (der zufällig ein studierter Jurist ist und über das Urheberrecht promoviert hat) am Ende die Anwaltskosten. Nach außen wird Friede plakatiert zwischen Wort und Ton. Drinnen herrscht Krieg. Jedes Wort ist hier schon dreimal umgedreht, einige sind gestrichen worden, der Komponist verweist auf den „Bearbeitungspassus" im Librettistenvertrag und rechnet die Änderungen in Minuten um, der Dichter ist längst ausgezogen, er schickt Schmoll- und Drohbriefe aus der mittelfränkischen Provinz. Gegen den Sinn des Dichters Als Peter Mussbach, lange Jahre Lindenopernintendant, vor sechs Monaten nach einer berlintypischen Intrige über Nacht sein Amt niederlegte, gab er damit auch die schon ziemlich fortgeschrittene Regiearbeit an der gemeinsam mit Peter Ruzicka verfassten „Hölderlin"-Oper auf. Kurzfristig sprang der Günter-Krämer-Zögling Torsten Fischer ein und brachte, wie das üblich ist, sein eigenes Team mit, weshalb das poetische, schon fertiggestellte „Hölderlin"-Bühnenbild von Erich Wonder ins Magazin wanderte und neue Szenarien entworfen, neue Figuren ersonnen wurden.
Acht Tage vor der Uraufführung ging Mussbach erstmals an die Presse: Er erwäge eine Urheberrechtsklage wegen „Fälschung" und „Verhohnepiepelung" seines Textes. Es geht nicht ohne Schmuddelmaus Fünf Tage vor der Uraufführung brüstete sich Fischer im Kulturradio vom RBB damit, wie er Mussbachs Libretto bühnentauglich gemacht habe: Er habe eine neue Fabel erfunden, eine „Geschichte, die in mir entstand". Habe Hölderlinzitate herausgesucht und dem Stück implantiert, außerdem dreizehn Schauspielrollen neu geschaffen sowie mit der Erzählerfigur des Empedokles eine echte „Hölderlin"-Figur und somit positive Kraft ins Spiel gebracht, „vergleichbar mit dem Obama, ein Menschenretter".
Fischer wörtlich: „Ich habe auch einen Satz gestrichen auf Wunsch des Komponisten, weil dieser Satz des Librettos nicht komponiert wurde, das wurde vergessen, und der Satz heißt: ,Aufhören, Schluss, wer gibt mir, was mir genommen wird, die Schmuddelmaus, die Schmuddelmaus.' Und ich weiß nicht so ganz genau, ob daran der Geist des Werkes und dieser Oper ,Hölderlin, eine Expedition', wie Herr Mussbach es beschreibt, gestört wird." Mussbach störte das sehr. Streit bis zur Erschöpfung Drei Tage vor der Uraufführung schaltet er seinen Anwalt ein. Kündigt an: eine Klage gegen die Staatsoper wegen „Verletzung des Urheberrechts". Zieht offiziell seinen Namen zurück von dem Projekt (das heißt: für die Leuchtschrift muss bis heute Abend 19 Uhr dringend ein neuer Beamer her). Sechs Tage vor der Uraufführung beginnt ein elektronischer Briefwechsel zwischen Peter Mussbach und Peter Ruzicka und der Musikredaktion der F.A.Z.. Diese Gruppenmail wird gut neunundzwanzig Stunden später abgebrochen, nachdem beide, der Dichter und der Komponist, einander so gründlich die Meinung gegeigt haben, dass allgemeine Erschöpfung eintritt. Der Segen des Mailverkehrs Dabei ist klar, dass so verallgemeinerbar wichtige Fragen wie: Was wurde tatsächlich geändert an dem „Hölderlin"-Stück? Und warum? Und warum wurde es dadurch besser/schlechter? Und wie muss eine Wortfolge gebaut sein, damit sie leicht vertonbar ist? - kaum gestreift wurden. Stattdessen: reines Adrenalin, zwei Prisen Eitelkeit, etwas Taktik und auch ein paar Verbalinjurien, die man nicht im Druck wiedergeben kann. Beiden wäre es eh lieber gewesen, wir hätten sie einzeln befragt zu dem Fall, das deuten sie höflichst zwischendurch immer wieder an. Aber da der eine, Ruzicka, als „Hölderlin"-Dirigent sowieso in täglichen Endproben steckt, der andere, Mussbach, wegen einer „Hölderlin"-Librettolesung nach Bad Driburg unterwegs ist, erweist sich die Notlösung der schriftlichen Mail-Ménage-à-trois mit all ihren verzögernden Verrenktheiten letztlich als ein Segen. Brieflich kann niemand handgreiflich werden. Trotzdem sitzen wir nun da, etwas ratlos wie die Gräfin Madeleine in der Oper „Capriccio" von Richard Strauss, die am Ende das Los werfen soll zwischen Dichter und Komponist und sich nicht entscheiden kann; und blicken stumm auf dem Tisch herum, die Scherben des zerschlagenen Porzellans sortierend. Verbalisierter Drogentrip Peter Ruzicka, der in seiner ersten Mail noch mit Engelszungen darum geworben hatte: sein guter alter Freund Mussbach, mit dem er bereits vor sieben Jahren in Dresden seine erste Oper herausgebracht hatte („unser erfolgreicher Erstling ,Celan'"), möge bitte in die Proben kommen und sich selbst überzeugen von der tollen Fischer-Inszenierung „Ihres und meines Hölderlin", steigt als Erster aus. In seinem letzten Brief heißt es: „Ein ,verbalisierter Drogentrip', der nur aus Unwahrheiten, hasserfüllter Polemik und Beschimpfungen besteht, ist nicht weiter einlassungsfähig." Gibt aber anschließend, in einer Coda, doch noch Auskunft über das Verhältnis von Ton zu Wort: „Dass bestimmte Hölderlintexte (die ,Innere Stimme') im ersten Akt und die ,Trash-Texte' im zweiten Akt gesprochen werden müssen, stand immer fest, weil uns diese als schlechthin ,unvertonbar' erschienen." Und weiter schreibt Ruzicka: „Im Falle des Musiktheaters ,Hölderlin' stand die allmähliche Entwicklung eines mir vorschwebenden besonderen ,Klangraumes' am Beginn. Dies geschah in Gestalt eines vorbereitenden Orchesterstücks ,Vorecho' (2004/2005), das Peter Mussbach noch vor Abschluss des Librettos hören konnte. Größere Teile des Textes sind dann gleichsam in diese (später vielfach ,übermalte') Musik eingelassen worden. Das Libretto zu ,Hölderlin' erscheint mir in seiner offenen, ,fragmentarisierten' Anlage ideal, weil eminent ,musikdurchlässig'. Das ,prima la musica' war hier als etwas ganz Selbstverständliches vorausgesetzt, eine literarische Autonomie weder beansprucht noch auch nur beabsichtigt, Veränderungen (Kürzungen, Umstellungen) unter primär musikalischen Kriterien problemlos möglich. ,Hölderlin' ist keine Literaturoper." Keine Göttertrost „Keine Literaturoper", das bedeutet nur, dass weder Hölderlins Leben erzählt wird noch, dass ein Text von Hölderlin vertont werden soll. Dass aber die von Mussbach erfundene Parabel, sein Musiktheater über zwölf Menschen, die ihr Leben noch einmal leben dürfen, slapstickartig die Alltagshöllen und -paradiese durchstreifen und unter gottlosem Himmel abermals scheitern, keine Literatur sei, ist damit nicht entschieden. In der vorletzten Mail Peter Mussbachs heißt es resigniert: „Die Art und Weise aber, mit welcher Sie sich gegenwärtig anschicken, Ihre Komposition um jeden Preis durchzudrücken, damit sie zur Aufführung kommt, bedeutet faktisch zumindest, dass es Ihnen gleichgültig zu sein scheint, zu welcher Geschichte oben auf der Bühne unten im Orchestergraben Ihre Musik ertönt. Immer war doch klar, dass es in unserer Geschichte um unsere Gegenwart geht, die wir thematisierten, indem wir sie mit dem Kosmos Hölderlin konfrontieren. Nun implantieren Sie Götter in unsere gottlosen Landschaften und kastrieren damit nicht nur die Geschichte, die wir gemeinsam erzählen wollten, nein, Sie verkitschen sie: Wir brauchen im Augenblick kein weiteres Oberammergau, denn es gibt keine Götter, die uns beschützend und betütelnd durchs Leben begleiten. Wir wollten beschreiben, nicht beten!" Die allererste Mail in Sachen „Hölderlin" traf vor gut einem Jahr ein. Im Attachment: der Klavierauszug. Die Oper beginnt stumm, mit einer ellenlangen Regieanweisung, einem gigantischen Wortschwall. Sie bringt, kaum dass die Musik begonnen hat, ein gestenstarkes, einprägsames Schicksals-Leitmotiv, das sich fast nachsingen ließe. Ist über weite Strecken als Melodram konzipiert und endet wortlos, mit einem langen Violinenfaden, der sich in Liegetönen wunderbar aufwärts ins Pianissimo schraubt. Wie jeder leicht sehen und hören kann, ist hier auf beiden Seiten, bei Dichter und Komponist, ein hohes und unzeitgemäßes Pathos mit im Spiel. Beide sind Romantiker, Weltverbesserer, Wolkenkuckucksheimer im tiefsten Abgrund ihres empfindlichen Künstlerherzens. Für Mussbach löst sich das ins Fragmentarische auf, bei Ruzicka neuerdings ins Historistische. In der Oper „Celan" war ihr Widerspruch noch produktiv. Bei „Hölderlin" musste es vielleicht zum Knall kommen. Fragt sich nun: Was kommt als Nächstes? Ein Totalschaden Die Operngräfin in „Capriccio" immerhin hatte ein Spiegelbild, das sie befragen kann: „ Kannst du mir helfen, den Schluss zu finden für ihre Oper? Gibt es einen, der nicht trivial ist?" Dann entschwindet sie seufzend zum Souper. In der Generalprobe von „Hölderlin", als am Ende eine der Sängerinnen fragt: „Wo sind wir?" und eine andere antwortet: „Keine Ahnung" - da brummt es eine Reihe hinter uns: „In der Lindenoper". So etwas nennt man wohl einen Totalschaden. |
Sunday, 16 November 2008 Ruzicka Hölderlin world premiere surrounded by controversy: Librettist Peter Mussbach withdraws and threatens to sue opera house The world premiere of Peter Ruzicka´s new opera on the life of the German poet Hölderlin will take place later today (November 16th) at the Berlin State Opera. Already, the upcoming performance has been surrounded with controversy due to the rather strange behaviour of the librettist (read: As of now, former librettist) Peter Mussbach. Peter Mussbach, who originally wrote the libretto for Ruzicka´s opera, served as Intendant of the Berlin State Opera until he was released from his contract after last season due to (among other issues) a dispute with de facto leader Daniel Barenboim. Peter Mussbach was originally supposed to have staged this Hölderlin worldpremiere as well as providing the libretto, however after his unexpected departure from the Berlin State Opera, the staging was taken over by Torsten Fischer, presumably against Peter Mussbach´s will. Lately, Mussbach has publicly voiced his dissatisfaction with Torsten Fischer´s production concept, while composer Ruzicka equally publicly has supported Fischer. This conflict has now escalated after the Ruzicka-Fischer team decided to insert some original lines of Hölderlin (the poet) into Mussbach´s libretto. Peter Mussbach has now officially demanded his name to be retracted from the work as he feels he has been artistically compromised and has threatened to sue the Berlin State Opera. As of now, Peter Mussbach´s name has disappeared from the website of the Berlin State Opera and no librettist for Hölderlin is listed. Instead, on the company webpage it is stated that : The Berlin State Opera wishes to inform, that the Berlin staging of HÖLDERLIN – EINE EXPEDITION departs from the original version of the libretto as further quotations from Friedrich Hölderlin´s work have been added. The Berlin version, in this form, is not authorized by the librettist Prof. Dr. Peter Mussbach. If there is a morale to this story, I´d say it is that when an employee is let off, he should probably stay away. |
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